Pressespiegel

Nach dreijähriger Bauzeit: Am Sonntag wird der Winzer‘sche Garten eröffnet

Bielefeld. Blauer Muskat vom Johannisberg. Die letzten Reben sind gepflanzt» die Geländer an der Grotte montiert, bloß die Bänke fehlen noch.

Bielefeld. Blauer Muskat vom Johannisberg. Die letzten Reben sind gepflanzt» die Geländer an der Grotte montiert, bloß die Bänke fehlen noch.

Nach dreijähriger Bauzeit lädt die Gesellschaft Winzer’scher Garten (GWG) am kommenden Sonntag zur feierlichen Eröffnung des Geländes auf dem Johannisberg ein – und präsentiert gegenüber der Sparrenburg Weinpflanzen, die dem ostwestfälischen Klima gewachsen sein sollen.

Noch verstecken sich die Setzlinge der Rebsorte „Blauer Muskat” hinter mintgrünem Kunststoff. „Stangenbohnen hätten halt weniger Charme”, sagt Hans-Jörg Pfitzner, lacht vergnügt und blickt prüfend auf die grünen Triebe, die vom Boden aus noch einen weiten Weg vor sich haben, bis sie im Herbst die gespannten Drähte – etwa auf Kopfhöhe – umranken werden.

Die Freude über das „Schmuckstück”, wie er das Areal nennt, ist sichtlich groß: 650 Weinreben, die als besonders robust gelten, stehen nun in dem knapp 4.000 Quadratmeter großen Garten. „Genügsam und leidensfähig” seien die Pflanzen, so der GWG-Schriftführer, und würden damit auch ein wenig den Charakter der Bielefelder widerspiegeln. Eine Ernte und Verarbeitung der Bielefelder Trauben zu Wein ist aber nicht geplant, wie Pfitzner bestätigt. Die Reben sollen nur schön aussehen: „Und die Vögel und Spaziergänger dürfen sich gütlich tun.”

Die letzten Ableger wurden im Mai in die Erde gesetzt. Mit angepackt haben dabei rund 70 Helfer: Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen regulären Job zu finden, Mitarbeiter des Umweltamtes, Anwohner, Landschaftsarchitekten und Förderer. Die Kosten in fünfstelliger Höhe hat Schloss Johannisberg aus dem Rheingau übernommen, ein Weingut der Oetkergruppe.

 

Pressemitteilung der Neuen Westfälischen vom 13. Juni 2014 von Kristine Gresshöner

Veröffentlicht am:
13.06.2014

Autor:
Philipp Büsselmann

Herausgeber:
Neue Westfälische

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