Kreis Bielefeld | 1983 | 1.200 m²

Wassergarten Bielefeld

Nach Abriss des alten Gebäudes aus den 50er Jahren und dem Neubau des Wohnhauses sollte der wertvolle Baumbestand in die Gartenplanung einbezogen werden. Die Terrassenflächen sind mit weit ausgreifenden Loggiadächern beschattet und dunkelten die Wohnräume stark ab. Großflächige Wasserspiegel, die bis an die Terrassen reichen, spiegeln das Licht in die Wohnbereiche des Hauses.

Da der Bauherr wenig Zeit für Gartenpflege aufbringen konnte, wurde der innere Resonanzraum des Gartens durch flächige Rasenersatzstauden (wie z. B. Arabis procumbens) und Frühlingsgeophyten (wie Narzissen, Crocusse etc. ) angelegt. Auf pflegeaufwändige Rasenflächen konnte damit ganz verzichtet werden. Wassertrittsteine und schmale Fußpfade erschließen den Garten von den Terrassen bis zum Gartenpavillon und dem Küchenkräuterhochbeet. Durch die Einbeziehung der Bäume in das Planungskonzept wirkt der Garten als wäre er bereits vor 30 Jahren angelegt worden.

Eine kleine Episode am Rande:

Der Bauherr fand, die abfallenden Blüten eines alten Magnolienbaumes auf dem Wasser wirkten unordentlich. Der Hinweis, die schwimmenden Blütenblätter würden wie Segelschiffchen auf einem See anmuten, überzeugten und begeisterten schließlich den Bauherrn.

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