Kreis Lippe | 2001 | 17.000 m²

Promenade Wassermeile Detmold

Dem Entwurf für die Wassermeile von L-A-E Landschaftsarchitektur Ehrig soll in Zukunft das Freilichtmuseum mit der Altstadt und der Werre verbinden. Die Planung für die Wassermeile in Detmold basiert auf dem bereits 1993 im Büro L-A-E Landschaftsarchitektur Ehrig erarbeitetem Grünordnungs- und Freiraumkonzept für den historischen Stadtkern von Detmold. In der Weiterführung dieses Konzeptes folgt der Entwurf für die Wassermeile in Detmold folgenden Leitgedanken der Planung:

·         Die Wasserläufe sollen durchgängig durch Fußwege erschlossen und wenn möglich auch Radfahrern zur Verfügung stehen.

·         Das Wasser soll aus unterschiedlichsten Richtungen her in den Blickpunkt gerückt werden..

·         Die Brücken in ihren unterschiedlichen Baustilen sollten erhalten bleiben und teilweise gestalterisch aufgewertet werden.

·         Wo es die Vernetzung der Wegeverbindungen bedingt sollten auch neue Brücken errichtet werden.

·         Brückenstege sollten parallel überall dort oberhalb des Wasserlaufes entstehen, wo die Bebauung einen Fußweg am Gewässer bislang verhindert.

Die Detmolder und Besucher ihrer Stadt sollen den Wasserlauf zwischen dem Freilichtmuseum und der Mündung in die Werre wieder stärker erleben können. Mit der gesteigerten Erlebbarkeit des Wassers entsteht eine zusätzliche Attraktivität für die Innenstadt, dadurch das die vorhandenen Ressourcen besser inszeniert werden. Die Promenade entlang des Wassers soll noch mehr Gäste des Freilichtmuseums zu einem Besuch der historischen Altstadt verleiten.

Die Wassermeile beginnt im Bereich der Inselwiese schräg gegenüber dem Eingang zum Freilichtmuseum. Die Wiese, zuvor von Erlen und Birken überwuchert wurde von Gehölzbewuchs befreit. Die Wiese bleibt in ihrer Funktion als Überflutungsbereich für Zeiten, in denen die Berlebecke Hochwasser führt, erhalten. Fuß- und Radwege ermöglichen eine Verbindung von der Inselwiese in Richtung Hiddesen und Berlebeck.

Der Bereich rund um die Obere Mühle soll attraktiver gestaltet werden. Unter anderem sind eine Reaktivierung des alten Mühlrades, eine Verlegung der Parkplätze aus der Sichtachse und die Schaffung von Wasserterrassen mit offenem Pavillon geplant.

Die Friedrichstaler Allee soll als dreireihige Lindenallee neu angelegt werden. An ihrem oberen Ende sehen die Planungen im Bereich der Mühle eine Naturstein-Stele als optischen Abschluss vor. Zwischen Allee und Knochenbach sollen offene Wiesenräume entstehen.

Gegenüber dem Sommertheater wurde eine neue Brücke, die eine Wegeverbindung zwischen Sommertheater und dem Denkmal jenseits des Knochenbachs ermöglicht geplant.

Der Mühlengraben war im Vergleich mit anderen Abschnitten entlang der Wassermeile Detmold am wenigsten im Bewusstsein der Öffentlichkeit, da dieser Wasserlauf nur an wenigen Stellen über eine längere Strecke frei zugänglich war.

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