Herford | Fertigstellungsjahr 2013 | Seiten 32 Stk. | Grundfläche 70.000 m²

FEW Freiraumentwicklungswerk Spenge

Für die Stadt Spenge sollte ein Wege- und Naherholungskonzept entwickelt werden, um die verstreut liegenden Freizeitangebote in Bezug zu einander zu setzen und das Potential des westlichen Stadtrandes von Spenge in seiner ökologischen, landschaftskulturellen, gartendenkmalpflegerischen und freiraumplanerischen Qualität zu heben. Dieses Wege- und Naherholungskonzept wurde in die umfänglichere Betrachtung und Analyse des Freiraumentwicklungswerkes eingebunden.

Teil der Aufgabenstellung war es, aus der Zielplanung konkrete Maßnahmen abzuleiten, die sich sinnvollerweise in Bauabschnitten zusammenfassen lassen sollten. Innerhalb des Maßnahmen- und Kostenkataloges sollte ausgewählt werden können, was im Einzelnen zur Umsetzung gelangen soll und welche Bestandteile aus Kostengründen erst zu einem späteren Zeitpunkt oder vielleicht auch gar nicht realisiert werden können.

Grundsätzlich wurden die Kosten sehr konservativ geschätzt, um tendenziell das Projektbudget zu unterschreiten, auf gar keinen Fall aber überschreiten zu können. Die Einteilung erfolgte nach Abschnitten, in denen keine Maßnahmen erforderlich sind, Abschnitten, die Priorität genießen sollten und langfristigen Abschnitten bzw. Einzelmaßnahmen, die von nachrangiger Bedeutung für die Entwicklung des Naherholungsgebietes sind.

Für die Arbeit mit dem Kostenkatalog für die Verwaltung und politischen Entscheidungsträger sollte bedacht werden, dass die Maßnahmen der Zielplanung durchaus für einen längeren Zeitraum über bis zu 20 Jahren ihre planerische Relevanz behalten können, der Kostenkatalog jedoch eine Momentaufnahme darstellt. Das bedeutet, dass die jährliche Inflation für den Kostenkatalog bedacht werden muss, wenn Maßnahmen mit längerem zeitlichem Abstand erst zur Umsetzung gelangen.

Analysiert wurden alle Freiräume vor dem Hintergrund Ihrer Eignung zur Einbindung in das zu entwickelnde Wege- und Naherholungskonzept ohne Ansehen der Eigentümerverhältnisse. Diese wurden erst innerhalb der Ziel- bzw. anschließenden Maßnahmenplanung in die Betrachtung einbezogen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, da sich Eigentumsverhältnisse wandeln, die Raumbezüge aber über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte Bestand haben können.

Die Bestandsanalyse bildet innerhalb eines Freiraumentwicklungswerkes die Grundlage zu Erarbeitung der Zielplanung. Sie kann über einen längeren Zeitraum von 10 bis 20 Jahren umgesetzt werden. Aufgrund dieser langfristigen Ausrichtung erfolgt die Bestandsanalyse umfassend über alle Eigentumsverhältnisse hinweg.