Pressespiegel
Freiraumplanung mit Fußgängerbrücke für den Botanischen Garten Bielefeld
emeint ist die Neuordnung des Eingangsbereiches in den botanischen Garten. Der unscheinbare Wegeeingang war derart zugewachsen, so dass Auswärtige nicht selten den Garten suchen mussten, obwohl sie schon direkt davorstanden. Doch solche Situationen gehören der Vergangenheit an, denn der neu gestaltete Freiraum schafft ein großzügiges und einladendes Entrée. Einen Blickfang bildet hierbei die neue Fußgängerbrücke, die sich über den sanft modellierten Wasserlauf spannt. Die Landschaftsarchitekten haben die Brücke in elegantem Stahlbau geplant und den Wegeverlauf so ausgerichtet, dass sich eine Verbindung von einem Gartenteil über das Wasser hinweg zum anderen ergibt. Die neu modellierte Landschaft um das kleine Fließgewässer herum erweckt den Anschein, als wäre dieser neu geschaffene Gartenbereich schon immer ein Teil des Botanischen Gartens gewesen.
Dem ist freilich nicht so. Erst das engagierte Eintreten der „Freunde des Botanischen Gartens Bielefeld e.V.“ und des Landesverbandes Westfalen der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.“ führte dazu, dass das ehemalige Grundstück der Georgenkirche in den bestehenden Botanischen Garten integriert werden konnte. Die neue Wegeverbindung im Unterlauf und eine zweite im Oberlauf, ebenfalls mit einer neuen Brücke ausgestattet, erschließt das Areal, auf dem 290 Bäume und 11.200 Stauden gepflanzt wurden. Der Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Christhard Ehrig freut sich, „dass wir hier jetzt eine nordamerikanische Vegetation präsentieren können!“
In absehbarer Zukunft wird der Botanische Garten mit Tupelobaum, Sauerbaum, Scharlacheiche und anderen nordamerikanischen Gewächsen einen kleinen Indian Summer nach Bielefeld zaubern.
Veröffentlicht am:
04.09.2020
Autor:
Ehm Eike Ehrig
Herausgeber:
Westfalen Blatt (Arndt Wienböker)
Stichworte:
Renaturierung, Botanischer Garten, Bachlauf, Ausflugsziel