Um den Bestand der denkmalwerten Anlage zu dokumentieren, zu bewerten und den zukünftigen Umgang mit den denkmalkonstitutiven Elementen der gesamten Anlage zu bestimmen, wurde die Bearbeitung eines Parkpflegewerks von der Unteren Denkmalbehörde an das Landschaftsarchitekturbüro Ehrig in Bielefeld beauftragt.

Formal betrachtet spielt sich die Erfahrbarkeit der Festungsanlagen auf drei Ebenen ab, die mit ihren unterschiedlichen Kategorien eine Stadtringkonzentrik beschreiben. In der ersten Ebene wird der Befestigungsring durch den äußeren und den inneren Straßenring begrenzt. Die zweite Ebene der Erlebbarkeit der Festungsanlage wird durch die Überreste der Stadtmauer mit ihren Türmen getragen. Gegenwärtig ist es vor allem die Promenade, die den übergeordneten Raumbezug aufgreift und auf weiten Abschnitten andeutet.

Die dritte funktionale Ebene bildet die Promenade mit ihrer alleeartigen Baumfassung und ihren Wall- und Grabenabschnitten. Für die einzelnen Abschnitte prägend sind unterschiedliche Baumarten. Für die Zukunftsbeständigkeit der Großbaumreihen in der Promenade der Festungsanlage wird es darüber hinaus darauf ankommen, die zyklische Erneuerung der Gehölze mit Baumarten zu vollziehen, die stadtklimaresistent sind und die veränderten Standortbedingungen aushalten.