Im Jahr 1896 entsteht im Zusammenhang mit dem Bau des Kurhauses die Anlage des Kurparks. Bis zum ersten Weltkrieg erfährt der Kurpark eine umfangreiche Erweiterung und einen intensiven Ausbau seiner verschiedenen Teilbereiche. Nach dem zweiten Weltkrieg wird der Kurpark um den Landschaftsgarten erweitert und baulich-funktional dem erhöhten Nutzungsdruck durch die vielen Kriegsversehrten angepasst. Diese erste Phase der Überformung des Kurparks bleibt in seinem Umfang auf den Vorplatz der Konzerthalle beschränkt. Eine zweite Phase der Überformung greift später in den 1980er Jahren gravierender in den historischen Parkbestand ein. In dieser Zeit wird die parallel zur Parkstraße verlaufende Gustav-Horstmann-Allee als städtebauliche Dominante und wichtigem Kontrapunkt zur landschaftlichen Planung des Kurparks aufgelöst. Der Wegfall dieser Sicht- und Raumbeziehung trennt die Anlage von ihrem historisch gewachsenen Bezug zur Altstadt ab.