Pressespiegel
Offizielle Einweihung des Winzerschen Gartens
Am Sonntag erfolgte die feierliche Einweihung des nach dem Textilkaufmann Carl Wilhelm Winzer benannten Gartens, der nach seiner Wiederherstellung mit Tuffsteingrotte, Natursteinbrücke, Steintisch, Stützmauern, Wegen sowie Blumen- und Gemüsebeeten zu einer Oase der Erholung inmitten der Stadt geworden ist. Auffälligstes Kennzeichen freilich sind die Weinreben, die am Südhang angepflanzt wurden und die auf dem kalkhaltigen Untergrund beste Wachstumsvoraussetzungen finden. Gleichwohl dient der junge Bielefelder Weinberg nicht der Weinherstellung – die reifen Trauben dürfen künftig von Spaziergängern verköstigt werden. In ihrer Eröffnungsrede erinnerte Umweltdezernentin Anja Büschel an die wechselvolle Historie des Gartens, der 1869 von Carl Wilhelm Winzer angelegt wurde und nach wechselnden Eigentümern 1953 in den Besitz der Stadt Bielefeld gelangte und zunehmend zuwucherte.
Im Rahmen der Überarbeitung des Johannisberges kam die Stadt ihrer Verpflichtung nach, die Restflächen des Winzerschen Gartens in die Zielplanung zu integrieren. 15 Langzeitarbeitslose des Projekts »Erfahrungswerte III« widmeten sich ab dem Jahr 2010 der Kultivierung des Areals nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Ehm Eike Ehrig.Die im Januar 2013 gegründete »Gesellschaft Winzerscher Garten am Johannisberg (GWG) hat sich verpflichtet, die Pflege und Weiterentwicklung des Gartens zu übernehmen. Anja Ritschel: »Dieses bürgerschaftliche Engagement kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und die Stadt Bielefeld freut sich über diese Unterstützung ihrer Idee Stadt-Park-Landschaft. Der Winzersche Garten ist ein großartiger neuer Erholungsort für Bielefeld.«
Das sahen auch zahlreiche Bielefelder so, die, ausgestattet mit Picknickdecken und -körben, die Liegeflächen belegten und bei Sonnenschein und zu den Klängen des Salonorchesters Celloquenz unter anderem den tollen Blick auf die Stadt und die Sparrenburg genossen.
Pressemitteilung des Westfalen-Blatts vom 23. September 2014 von Uta Jostwerner
Veröffentlicht am:
23.09.2014
Autor:
Philipp Büsselmann
Herausgeber:
Westfalen-Blatt
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