Kreis Kreis Gütersloh | 2016 | 1.000 m² | Baunettosumme 109.000,- €

Sowjetischer Ehrenfriedhof in Schloß Holte-Stukenbrock

Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Stukenbrock liegen ca. 16.000 Kriegstote des 2. Weltkrieges. Verschieden Mahnmale und ein Obelisk sind als Erinnerungsstätte und Mahnmal auf dem Friedhof errichtet. Der Friedhof steht insgesamt seit 1988 unter Denkmalschutz.  Bisher gab es keine namentliche Erwähnung oder Feststellung der überwiegenden Mehrheit der hier liegenden Toten. In jahrzehntelanger Arbeit wurden die Toten auf verschiedenste Weise identifiziert und jetzt sollen diese Toten mit der Errichtung von Namensstelen, einen Namen erhalten.


Am 6. Mai 2015 besuchte Bundespräsident Joachim Gauck die Gedenkstätte. Er hat dabei eine stärkere Würdigung des Leids sowjetischer Kriegsgefangener angemahnt und enthüllte die erste dort errichtete Gedenkstele mit rund 900 Namen von Opfern des Kriegsgefangenenlagers.

Jede Namenstele besteht aus drei unmittelbar zusammenstehenden Natursteinplatten. Auf der Rückseite der angebrachten Glasplatten findendie Namen der Toten in kyrillischer Schrift platz. Insgesamt wurden für die 16.000 Namen der Toten 18 Namenstelen benötigt.
Die Stelen sind rechts und links vom bestehenden Mahnmal in exakt gleichmäßigem Abstand angeordnet. Im Südwesten des Mahnmales wurden 14 Stelen an den bestehenden Sandstein-Plattenweg aufgestellt und auf der nordwestlichen Seite wurd der Natursteinplattenweg für die 4 weiteren Namenstelen angepasst. Hierdurch wurde eine, auf das Mahnmal bezogene Symmetrie, erreicht.

Am 23.06.2016 wurde im Beisein russischer Generäle und Offiziere der Ehrenfreidhof von einem orthodoxen Priester geweiht.

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