Pressespiegel

Skulpturengarten – der Privatgarten wird zum Ausstellungsraum

Wer Skulpturen sammelt, braucht ein großes Haus oder zumindest einen großen Garten. Ein Vorzug von Kunstwerken im Freien liegt mitunter darin, dass ...

Wer Skulpturen sammelt, braucht ein großes Haus oder zumindest einen großen Garten. Ein Vorzug von Kunstwerken im Freien liegt mitunter darin, dass sich die Skulpturen geschickt platziert in einer Wasserfläche spiegeln können und mit der sich wandelnden Beleuchtung nach Tages und Jahreszeit anders erlebt werden können als eine Skulptur, die hinter Mauern in einem Gebäude eingesperrt ist. Kunstwerke im Freiraum wirken am stärksten, wenn sie in ihrem Umfeld inszeniert werden. Als LandschaftsArchitekten können wir Kunstwerke mit ihrer Umgebung in Beziehung setzen. Dabei stellen wir die Kunst entweder in bewusste Opposition zur Landschaft – oder wir inszenieren sie als sich gegenseitig bedingendes Wechselspiel. Der moderne Skulpturengarten bildet eine definierte Einheit von Kunstwerk und Freiraum. Die Kunstobjekte erhalten in ihm ihren eigenen, zu ihnen passenden Raum: ihre Resonanzfläche, ihr Passepartout, einen Sockel oder die eingangs beschriebene Spiegelung, die sie besonders aus der Umgebung heraus hebt.

Seit der Antike gehören Kunstwerke zur Gartenkultur. Mit dem modernen Skulpturengarten greifen LandschaftsArchitekten mit zeitgemäßen Mitteln und Objekten auf diese alte Tradition zurück.

Veröffentlicht am:
20.09.2011

Autor:
Ehm Eike Ehrig

Herausgeber:
LandschaftsArchitektur Ehrig

Stichworte:
Freiraum, Garten, Gartenkultur, Kunst, Kunstwerke, Landschaft, LandschaftsArchitekten, Skulpturen, Skulpturengarten