Pressespiegel

Bürgerbeteiligung zur zukünftige Entwicklung des Mindener Glacis

Minden: Im Rahmen des Pflege- und Entwicklungskonzeptes für das Glacis in Minden fand am 4. Dezember die dritte öffentliche Veranstaltung in der Aula des Ratsgymnasiums in Minden statt. Interessierte Bürger waren eingeladen, sich über den aktuellen Stand des Konzepts zu informieren und sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen.

Minden: Im Rahmen des Pflege- und Entwicklungskonzeptes für das Glacis in Minden fand am 4. Dezember die dritte öffentliche Veranstaltung in der Aula des Ratsgymnasiums in Minden statt. Interessierte Bürger waren eingeladen, sich über den aktuellen Stand des Konzepts zu informieren und sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen. Nach den vorherigen Veranstaltungen kristallisiert sich mittlerweile ein fester Kern von knapp 50 Teilnehmer*innen heraus, der sich mit großem Interesse und Tatendrang an der zukünftigen Gestaltung des Glacis beteiligt. Dieses Mal durften die Mindener Bürger wortwörtlich selbst Hand an die Planung legen und innerhalb von Arbeitsgruppen in vorgefertigten Plänen neue Rad- und Gehwege, Beleuchtungskonzepte, Spielplätze und Aufenthaltsbereiche einzeichnen. Hierbei wurde den „Planern“ schnell klar, dass aufgrund kollidierender Nutzungsansprüche gewisse Prioritäten gesetzt werden müssen. 

Wie schon das 1891 gefertigte Gutachten des hannoverschen Stadtgarteninspektors Julius Trip (1857–1907) und des Hofgärtners Georg Tatter (1858–1924) aus Hannover-Herrenhausen über die künftige Behandlung der Glaciswaldungen soll auch das Pflege- und Entwicklungskonzept Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Mindener Glacis geben. Neben den Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung gibt es auch einen Steuerungskreis, bestehend aus 21 Vertreter*innen aus Politik, dem Bereich Stadtplanung und Umwelt, den Städtischen Betrieben Minden (SBM) sowie dem NABU (Naturschutzbund Deutschland), dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), den Weserfreunden, den Glacisschützern, dem Stadtsportverband, der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Minden-Lübbecke und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Bis zum Frühjahr 2019 wird der Prozess der Erstellung des Pflege- und Entwicklungskonzeptes vom Steuerungskreis fachlich begleitet und unterstützt.

Nach rund einer Stunde konzentrierten Zeichnens und intensiven Diskussionen hatten die Teilnehmer der 3. Öffentlichen Veranstaltung  alle Vorschläge zu Papier gebracht und wurden während des sich anschließenden Fachvortrag von Dipl.-Ing. Ehm Eike Ehrig kommentiert. Hier wurde auch noch einmal vertiefend auf die gestalterischen Kernpunkte des Pflege- und Entwicklungskonzepts eingegangen. Ein Hauptaugenmerk liegt u.a. auf der Artenwahl des künftigen Baumbestandes: An den Klimawandel angepasste Baumarten werden in Zukunft zur Ergänzung des vorhandenen Baumbestandes hilfreich sein, um den Gehözbestand im Glacis zu diversifizieren und damit widerstadnsfähiger zu machen.

Unter www.minden.de/glacis informiert die Stadt Minden über das Pflege- und Entwicklungskonzept und alle geplanten öffentlichen Veranstaltungen. 

Veröffentlicht am:
31.07.2018

Autor:
Karolin Böhm

Herausgeber:
Mindener Tageblatt (Michael Grundmeier)

Stichworte:
Bürgerbeteiligung, Denkmalpflege, Ehrig, Gartendenkmalpflege, Glacis, Landschaftsarchitekt, Minden, Öffentlichkeit, Pflege- und Entwicklungskonzept, Stadtplanung

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