Pressespiegel

Erkenntnisse der zweiten öffentlichen Veranstaltung zum Mindener Glacis

Minden: Der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, fasste nach seiner Begrüßung der Teilnehmer zur 2. Öffentlichen Veranstaltung, die Aussagen der Kartenabfragen zum Thema „Das Glacis ist für mich…“ zusammen. Diese Abfrage hatte es zum Start der Bürgerbeteiligung Anfang September gegeben. Für ihn selbst sei das Glacis das schönste Grün in Minden und Erinnerung an die Geschichte der Stadt als Festung. Ein Grüngürtel um die Innenstadt und mit direkter Lage am Fluss. Einzigartig!“

 Minden: Der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian, fasste nach seiner Begrüßung der Teilnehmer zur 2. Öffentlichen Veranstaltung, die Aussagen der Kartenabfragen zum Thema „Das Glacis ist für mich…“ zusammen. Diese Abfrage hatte es zum Start der Bürgerbeteiligung Anfang September gegeben. Für ihn selbst sei das Glacis das schönste Grün in Minden und  Erinnerung an die Geschichte der Stadt als Festung. Ein Grüngürtel um die Innenstadt und mit direkter Lage am Fluss. Einzigartig!“ Und so kommt er zur Schlussfolgerung: „Auch unsere Generation muss sich verstärkt darum kümmern, dass das Glacis erhalten wird.“ Die Planer des Landschaftsarchitekturbüros Ehrig aus Bielefeld haben sich gekümmert und arbeiten am Pflege- und Entwicklungsplan für das Glacis. Die Bestandsanalyse ist bereits erfolgt und ehe die Rückschlüsse der Analyse zu Planungsüberlegungen führen, wurden die Bürger zur zweiten öffentlichen Veranstaltung, die als Workshop aufgebaut war, mit der Faktenlage konfrontiert. Hierzu hielt Landschaftsarchitekt Ehm Eike Ehrig einen kurzen Impulsvortrag und überließ es sodann den Bürgern, die sich an Thementischen unter den Überschriftren aktive Nutzung, ruhige Nutzung, Gartendenkmalpflege und Nautrschutz versammelt hatten, sich die Ergebnisse zu vergegenwärtigen, die Faktenlage zu interpretieren und Schußfolgerungen für die Entwicklung des Glacis zu ziehen. Das Ergebnis war ein durchaus widersprüchlicher Diskurs in der versammelten Mindener Bürgerschaft, in der es weit auseinander gehende Vorstellungen für den zukünftigen Umgang mit dem Glacis gab.

 

Um eine Verständigung über die abweichenden Positionen zu ermöglichen und einen reflektierten und qualifizierten Abwägungsprozess in Gang zu setzen, wechselte der Landschaftsarchitekt Ehrig die Schwerpunktthemen aus. Mit einem Mal wurden aus Fürsprechern der Gartendenkmalpflege Verteidiger von Naturschutzbelangen und Verfechter aktiver Nutzung zu Mediatoren für die Rücksichtnahme auf Glacisbesucher, die sich nach ruhiger Erholung sehnten und umgekehrt. Bei einigen erwuchs aus dem Perspektivwechsel  heraus Verständnis für die Position des Anderen. Auch wurden Themenkreise deutlich, bei denen sich unterschiedliche Ziele ergänzten. Es gabe aber auch einige, wenn auch wenige, die mit dem Perspektivwechsel überfordert schienen. „Daran können Sie erkennen, wie komplex das Thema Pflege- und Entwicklungskonzept Mindener Glacis ist und das es noch viel Diskussionsbedarf gibt,“ resümierte Bursian am Ende der Veranstaltung.

Veröffentlicht am:
17.11.2018

Autor:
Ehm Eike Ehrig

Herausgeber:
Willem 46. KW (Jörg Meier)

Stichworte:
Landschaftsarchitekt, Glacis, Minden, Pflege- und Entwicklungskonzept, Öffentlichkeit, Workshop, Grüngürtel, Naturschutz

Optionen:
PDF herunterladen