Pressespiegel
Die Rousseau-Insel im Weiher von Schloss Benrath bekommt nun doch zwei Bäume
Die Rousseau-Insel im Weiher von Schloss Benrath bekommt nun doch zwei Bäume
Ein oder zwei Bäume auf der Insel im Benrather Schlossweiher? Diese Frage sollte eine Fachfrage sein, auf die Gartendenkmalpfleger eine Antwort geben sollten. In Benrath wurde diese Frage zu einem Politikum hoch stilisiert und hätte beinahe dazu geführt das die gartendenkmalpflegerische Zielstellung des Büros L-A-E LandschaftsArchitektur Ehrig außer Acht gelassen worden wäre. Die gesamte Situation erinnerte sehr stark an den Streit um den Rückbau der Zufahrtsstraße im Projekt der historischen Parklandschaft auf dem Johannisberg. Dort sind heute die Kritiker von einst verstummt und alle sind heute froh um die Vorzüge, die die gartendenkmalpflegerische Überplanung mit sich brachte. So wird es vermutlich auch den Benrathern gehen und in ein paar Jahren wird diese Posse niemand mehr nachvollziehen können. Das Pärchen aus Säulenpappel und Hängeweide wird nichtmehr weg zu denken sein und die neue alte Insel wieder zu einem Identifikationspunkt der Benrather avancieren. Frau Christine Rachner (FDP) wird am Ende recht behalten wenn Sie sagt „Ich glaube, die Benrather werden sich daran gewöhnen können.“ Denn fachlich fundiert getroffene Entscheidungen sind langfristig immer die Besten. Besonders in der Gartendenkmalpflege, wenn wir den planerischen Bogen aus vorangegangenen Jahrhunderten bis weit in die Zukunft spannen.
Westdeutsche Zeitung Düsseldorf vom 03.05.2016 von Alexander Schulte
Veröffentlicht am:
14.05.2016
Autor:
Ehm Eike Ehrig
Herausgeber:
LandschaftsArchitektur Ehrig
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