Sennestadt verteidigt ihren Anspruch als Avantgarde in der Stadtplanung mithilfe des Programms Stadtumbau West

Stadtlandschaft Bielefeld-Sennestadt: Die Seeterrassen sind die letzte Bauphase im, ca. 350.000 Euro teuren Stadtumbau der Sennestädter Stadtlandschaft rund um den Sennestadtteich

Stadtlandschaft Bielefeld-Sennestadt: Die Seeterrassen sind die letzte Bauphase im, ca. 350.000 Euro teuren Stadtumbau der Sennestädter Stadtlandschaft rund um den Sennestadtteich, dessen Entwurf und Bauleitung durch das Planungsbüro L-A-E LandschaftsArchitekten Ehrig & Partner umgesetzt wurde. Die Ufer des Sennestadtteichs wurden ausgelichtet und abgeflacht, so dass nun ein besserer Zugang und leichtere Freiflächenpflege bis zum Wasser möglich ist, unter dem Vortragssaal wurde ein Findlingsstrand angelegt, durch eine neue Wegeverbindung können nun auch Menschen mit Behinderung barrierefrei den See umrunden. Durch diese Maßnahmen ist das vormals zugewachsene Gewässer wieder über verschiedenste Blickbeziehungen mit der umgebenden Stadtlandschaft verbunden. Die Sennestadt wirkt dadurch wieder großzügiger, repräsentativer und abwechslungsreicher. Rund um den Teich wurden an den nicht mähbaren Steilufern Farne und Taglilien gepflanzt, an den Abflussbereichen blüht im Sommer die robuste Wildrosenart Pimpinellifolia. Auch das Seewasser, das während der Bauarbeiten mehrfach um einen Dreiviertelmeter abgesenkt wurde, ist inzwischen wieder auf Normalhöhe.

Gestern früh begannen die Arbeiten für die Anbringung der beiden anthrazitfarben – passend zum Sennestadthaus – eingefassten Seeterrassen aus Douglasienholz. Die Verankerungen wurden vorbereitet, die Stahlpfeiler angebracht. Dann schwebten die beiden Terrassen-Elemente, an den Ketten des Autokrans hängend, links um das Sennestadthaus herum zu ihrem künftigen erhöhten Platz am Sennestadthaus. Für den schweren Kran wurde der bereits fertige Weg mit Holzbohlen und Recycling-Gummimatten geschützt und verbreitert.

Die Plattformen bieten nun einen luftigen Blick über den See. Über eine Treppe führt der Weg hinunter zum Steg, der mit drei Meter tiefen Betonfundamenten im Teichboden gesichert wurde.

Mit der Fertigstellung der Seeterrassen hat sich die baulich-physische Lebenssituation der Sennestädter stark verbessert. Damit wird die Sennestadt derjenige Stadtbezirk in Bielefeld sein, indem das Stadtumbau West Programm am weitesten vorrangeschritten ist und die deutlichsten Veränderungen gebracht hat. Wohingegen in Bethel und Gadderbaum seit beginnt des Stadtumbau West Programms vor drei Jahren bis heute kaum ein Wandel zu bemerken ist. Die Sennestadt gehörte somit nicht nur früher zur Avantgarde der Stadtplanung, sondern verteidigt diesen Anspruch bis heute – mit Erfolg!

 

Pressemitteilung der Neuen Westfälischen

vom 21. Dezember 2011 von Silke Kröger