Pressespiegel

Theorie und Praxis der Gartendenkmalpflege – Seminar zur Fortbildung bei der Architektenkammer (AKNW)

In der Veranstaltung wird auf vier wesentliche Aspekte der Gartendenkmalpflege eingegangen, die neben einen Überblick Tipps für die Umsetzung in der Praxis geben.

In der Veranstaltung wird auf vier wesentliche Aspekte der Gartendenkmalpflege eingegangen, die neben einen Überblick Tipps für die Umsetzung in der Praxis geben.

Historische Entwicklung zur Gartendenkmalpflege: Die historische Entwicklung der Gartendenkmalpflege erläutert die historisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, auf deren Grundlage sich aus dem Denkmalkultus heraus die Gartendenkmalpflege entwickeln konnte. Es werden Vordenker der Disziplin wie Georg Dehio und Alois Riegel vorgestellt und die entscheidenden Leitgedanken der Charta von Florenz erläutert.

Ökosystemanalytische Gartendenkmalpflege: Vegetationsstrukturen haben durch ihre Dynamik eine starke strukturauflösende Kraft. Zugleich besteht die Notwendigkeit den denkmalpflegerisch überarbeiteten Park dauerhaft pflegen und sichern zu können. Die Teilnehmer erfahren im dritten Teil wie sie über eine planmäßige Analyse der Vegetation Rückschlüsse auf die historische Nutzung, Anlagezeit des Parks und die Entwicklung seines Verfalls ziehen können, und welche Maßnahmen sich daraus ableiten lassen.

Das Parkpflegewerks II (PPW II) in seinem Aufbau: Im Unterschied zu einem PPW I, das die kulturhistorische Entwicklung und Bedeutung anhand von Quellenforschung dokumentiert wird im PPW II, das auf Grundlage einer umfassenden Bestandserfassung beruht eine gartendenkmalpflegerische Zielplanung erarbeitet. Grundsätzlich soll im zweiten Seminarteil vermittelt werden, dass es sich bei einem Parkpflegewerk einerseits um eine wissenschaftlich-analytische Schrift handelt, deren methodischer Aufbau erläutert wird, und das PPW II andererseits eine praxisbezogene Handlungsanleitung mit belastbarem Kosten- bzw. Maßnahmenkatalog darstellt.

Die Theorie in der Praxis:  eine historische Parkanlage auf dem Johannisberg in Bielefeld soll als Beispiel dienen um die Methodik zur Erstellung eines Parkpflegewerkes darzustellen. Erfahrungen bei der Akzeptanz der Umsetzungen von Parkpflegewerken durch transparente Information und Moderation sollen vermittelt werden sowie die Überbrückung des Spannungsfeldes von Naturschutz und Gartendenkmalpflege.

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf  bietet diese Seminar zur Fortbildung am 28.11.2011  zum ersten mal an. Die Verabstaltung ist bereits mit 50 Teilnehmern ausgebucht. Referieren wird Dipl.-Ing. Ehm Eike Ehrig, dessen Büro L-A-E Landschaftsarchitekten Ehrig & Partner sich seit den frühen 70er Jahren auf die Gartendenkmalpflege spezialisiert hat.

Veröffentlicht am:
07.11.2011

Autor:
Ehm Eike Ehrig

Stichworte:
AKNW, Architektenkammer, Düsseldorf, Fortbildung, Gartendenkmalpflege, historisch, Johannisberg, Landschaftsarchitekt, LandschaftsArchitekten, Naturschutz, Parkanlagen, Parkpflegewerk, PPW, Seminar, Westfalen, Zielplanung